Auf dem Weg zum eigenen Swimmingpool- das sollten Sie beachten

Ein eigener Pool im Garten ist ein Traum, den sich immer mehr Menschen erfüllen. Doch da bei der Planung eines solchen Projekts alles genau durchdacht sein sollte, hat der Bundesverband Schwimmbad& Wellness e.V. zehn „Regeln“ aufgestellt, um den Schwimmbadbau einfacher zu machen.

Als erstes sollte man sich darüber im Klaren sein, dass Schwimmbadbau nichts für Hobbybastler ist und Fachkenntnisse erfordert. Deshalb sollte man sich für ein solches Projekt Hilfe vom Fachmann eines Schwimmbadbaufachbetriebes holen. Diese können individuelle Wünsche und Ansprüche planen und umsetzen und stehen gleichzeitig auch bei allen Fragen zur Verfügung.

Doch bevor man mit der Planung anfängt, sollte auf jeden Fall das Budget festgelegt werden. Außerdem sollte man immer etwas mehr Geld einplanen, falls etwas schief laufen sollte und somit höhere Kosten entstehen. Der Fachmann kann dann anhand des Budgets Vorschläge für Beckenkonstruktion und Zubehörkomponenten machen.

Als nächstes sollte man sich Gedanken darüber machen, wo das Schwimmbad gebaut werden soll. In direkter Schattenlage sollte es nicht stehen, da dann selbst im Sommer und mit einer Poolheizung das Wasser sehr schnell abkühlt.

Außerdem sollte der Pool nicht direkt unter Bäumen stehen, da durch herabfallendes Laub und Blüten das Wasser öfter gereinigt werden muss und somit auch Filter und Skimmer unnötig belastet werden.

Auch auf den Windzug sollte man achten und den Pool eher an einem windgeschützten Platz bauen. Denn Wind kühlt nicht nur das Wasser schneller aus, sondern weht auch Schmutz und Blätter ins Wasser. Eine ideale Lösung hierfür sind Mauern, immergrüne Hecken und Überdachungen.

Die Wasseraufbereitung sollte unbedingt auf die Beckengröße abgestimmt sein, um das Wasser hygienisch und optisch einwandfrei zu halten. Sowohl chemische Wasserpflegemittel wie Chlor als auch Technik wie Filteranlagen sind für eine gute Wasseraufbereitung nötig.

Um Wärmeverlust und der Verdunstung des Wassers bestmöglich vorzubeugen, empfiehlt sich die Anschaffung einer Poolabdeckung. Diese halten nicht nur die Wärme im Wasser, sondern schützen auch vor grobem Schmutz. Einige Abdeckungen eignen sich sogar dafür, das Poolwasser mittels Sonnenenergie zu erwärmen.

Wer einen Pool plant, sollte auch den Platz der Treppen und Leitern sinnvoll wählen. Egal ob man sich für eine römische Treppe oder für einen Edelstahleinstieg entscheidet, sollte der Ein- und Ausstieg auf jeden Fall zur Beckengröße passen. Handläufe und Anti-Rutsch-Matten auf den Stufen sorgen für Komfort und Sicherheit.

Bei einer Seitenlänge des Beckens von weniger als 8 Metern bietet sich der Einbau einer Gegenstromanlage an, die dafür sorgt, dass der Schwimmfluss nicht durch ständiges Wenden unterbrochen wird.

Zuletzt sollte man vor dem Schwimmbadbau noch in Erfahrung bringen, ob man für das Projekt eine Genehmigung benötigt. Am besten fragt man hierfür bei der Stadtverwaltung nach. Tut man das nicht, kann es ziemlich teuer werden und der Pool muss im schlimmsten Fall wieder entfernt werden.